Sicherheit und Kryptomarkt: Wie schützt man sich vor Betrug?
Digitale Währungen, so etwa Bitcoin, Litecoin und Co., haben es in den letzten Jahren geschafft, von der breiten Bevölkerung wahrgenommen zu werden. Auch wenn es so aussieht, als würden Kryptowährungen nun stärker in die Mitte der Gesellschaft vorgedrungen sein, so heißt das aber nicht, dass das Risiko gesunken ist. Denn der Kryptomarkt ist nicht nur sehr volatil, es gibt auch die Gefahr, Opfer eines Cyberkriminellen zu werden. Es besteht auch das Risiko, in eine Kryptowährung zu investieren, hinter der Betrüger stecken. Aber wie kann man sich davor schützen?
Die Kryptowährung SQUID
Ein gutes Beispiel mag die SQUID Kryptowährung sein, die nach der erfolgreichen Netflix Serie „Squid Game“ benannt wurde. Jedoch stand die Kryptowährung in keiner Weise mit Netflix oder der Serie in Verbindung.
Den Käufern der Kryptowährung wurde versprochen, einen Zugang zu einem „Squid Game“ zu erhalten. Jedoch kam es nie so weit. Der Wert der Kryptowährung stieg zu Beginn rasant an – auch aus dem Grund, weil es einige Newsportale gegeben hat, die hier den Hype angefeuert haben. Doch dann stürzte die Kryptowährung von 2.856 US Dollar auf 0,00079 US Dollar ab – und das innerhalb von fünf Minuten. Die Betrüger haben eine Summe von 3,3 Millionen US Dollar erwirtschaftet und sich aus dem Staub gemacht.
Worauf man achten sollte
Ganz egal, ob man über Bitcoin360 AI tradet, über eine Kryptobörse direkt investiert oder plant, den Bitcoin als Zahlungsmittel einzusetzen: Hintergrundwissen ist enorm wichtig, um so für sich in Erfahrung bringen zu können, ob man in die eine oder andere Kryptowährung investieren kann oder nicht.
Aber worauf sollte man achten, wenn man plant, in eine Kryptowährung zu investieren, die gerade erst auf den Kryptomarkt gekommen ist?
Zu Beginn geht es darum, einen Blick in das White Paper des Erfinders zu werfen. Gibt es fragwürdige Formulierungen oder Versprechen, die man einfach nicht erfüllen kann, so sollte man lieber die Finger von der Kryptowährung lassen.
Es ist auch ratsam, die Identität der Erfinder der Kryptowährung zu überprüfen. Findet man über die Suchmaschine keine Einträge, dann mag das ein Hinweis sein, dass hier Betrüger am Werk sind.
Auch der Kursverlauf der Kryptowährung kann ein Hinweis sein, ob man investieren sollte oder nicht. Steigt der Kurs, sinkt aber nie, dann mag das ein Zeichen sein, dass hier etwas nicht stimmen kann.
Gefahren sind nicht zu unterschätzen
Aber es gibt nicht nur den Betrug mit Kryptowährungen selbst, sondern auch die eine oder andere Betrugsmasche, die aber einen Bezug zum digitalen Geld hat. So gibt es gefälschte Trading-Apps, die zwar hohe Gewinne versprechen, am Ende aber nur dazu führen, dass den Tradern das Geld (bzw. die Coins) aus den Taschen gezogen wird.
Auch darf man die Gefahr des Krypto-Phishings nicht ignorieren. Die Betrüger schalten Werbeanzeigen, die etwa dann angezeigt werden, wenn man sich auf der Suche nach einer Krypto-Wallet befindet. Man gelangt hier nicht auf die offizielle Webseite, sondern auf eine von den Betrügern nachgebaute Internetseite. Durch Tricks im Zuge der Registrierung, loggt sich das Opfer dann in den Account des Betrügers ein – kommt es zur Transferierung der Kryptowährung, so ist das Geld weg.
Auch Spam Mails können dazu führen, dass man Opfer eines Betrugs wird. In der Mail ist davon die Rede, dass man große Gewinne verbuchen kann, wenn man die eine oder andere Kryptowährung kauft oder über das eine oder andere Portal investiert. Jedoch wird aus dem garantierten Gewinn nur ein Verlust.
Online oder Offline Wallet?

Letztlich kann man auch Opfer eines Hackerangriffs werden. Wer sein Geld in einer Online Wallet gespeichert hat, muss besonders vorsichtig sein. Das aus dem Grund, weil die Coins ständig zur Verfügung stehen. Der Hacker hat jederzeit die Gelegenheit, dass er einen Angriff auf die Wallet starten kann.
Die sichere Alternative zur Online Wallet, vor allem auch dann, wenn langfristig investiert werden soll? Eine Offline bzw. Cold Wallet. Hier werden die Coins auf einer Hardware gespeichert, die nur im Zuge der Transaktion mit dem Internet verbunden ist.
Bildquellen
- Hacker: Methodshop
- Cybersicherheit: Tumisu